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Dr. Nikolaus Braun

„Neunundvierzig Honorarberatung erlaubt mir, viel Zeit mit den Menschen zu verbringen, für die ich arbeite.

Wir kümmern uns nicht einfach um Geld, sondern verbessern die Lebensqualität unserer Mandanten.“

Mit siebenunddreißig Jahren hatte ich mich bei einer Großbank durchgeboxt: Ich hatte zwei Auswahlverfahren bestanden und sollte vom Filialdirektor zum Leiter einer Vertriebsregion befördert werden. Trotz winkender Gehaltserhöhung inklusive Vorzimmer und Dienstwagen fühlte ich mich beruflich in einer Sackgasse.

Ich war unzufrieden, nein, unglücklich. Dafür zu sorgen, dass möglichst viele Filialen möglichst viele Finanzprodukte verkaufen sollten, kam mir vor wie ein Alptraum.

Warum ich die unabhängige Honoraranlageberatung in München bei meinem ehemaligen Arbeitgeber mit aufgebaut habe

Zeitgleich bot mir ein Banken-Start–up an, den Münchner Standort aufzubauen. Ein Unternehmen mit einem damals noch revolutionären Geschäftsmodell: faire, transparente Honorare vom Kunden für die Anlageberatung – und damit Unabhängigkeit von Provisionen. Beratung gegen Honorar war damals ein theoretisches Konzept. Den heute juristisch geschützten Begriff unabhängige Honoraranlageberatung gab es erst 2014 – ganze sechs Jahre später. Es gab keine Kunden, kaum Infrastruktur und erst mal deutlich weniger Geld. Und dabei hatte ich die finanzielle Verantwortung für zwei Kinder und eine schwangere Frau. Ich schrieb eine Liste mit allen Vor- und Nachteilen eines Wechsels auf und war danach genauso schlau wie zuvor. Manches lässt sich nicht allein rational entscheiden.

Deshalb stellte ich mir mich selbst in drei bis vier Jahren vor: Wäre es schlimmer zu scheitern und wieder von vorne anzufangen? Oder wäre es schlimmer, es erst gar nicht versucht zu haben und zu sehen, dass es ein anderer statt dir macht? Diese Fragen waren leichter zu beantworten.

Ich versetzte mich in den Nikolaus, der vor knapp zwanzig Jahren Geschichte studiert hatte, weil er wusste, dass man nur darin gut ist, was man aus Überzeugung macht. Würde er mich, wenn ich aus Sicherheitsbedürfnis bei der Großbank bliebe, nicht für einen Feigling oder Verräter halten? Mir war klar, nur wenn ich mich jetzt traute, etwas Neues und Besseres aufzubauen, würde ich mit mir im Reinen sein.

Rückblickend war es nicht nur richtig, meiner inneren Überzeugung zu folgen, sondern auch vernünftig und ökonomisch erfolgreich. Als Mitarbeiter des Banken-Start-ups haben wir in knapp zehn Jahren in München und Umgebung eine faire Alternative zu den klassischen provisionsgetriebenen Banken etabliert.

Sicher ist es wichtig Menschen durch Anlageberatung oder Vermögensverwaltung Menschen bei einer rationalen und transparenten Lösung für ihr liquides Vermögen weiterzuhelfen. Diese sogenannte unabhängige Honoraranlageberatung erbringe ich ja auch heute noch als Senior Partner und Vermögensverwalter der Deutschen Wertpapiertreuhand, zu der ich 2017 gewechselt bin. Aber ist das wirklich genug? Schließlich gibt es eine ganze Reihe für unsere Lebensqualität hoch relevanter Fragen, die in der konventionellen Finanzberatung – mitunter auch beim Honorarberater – oft unbeantwortet bleiben.

Warum wir Neunundvierzig Honorarberatung gegründet haben

Für unser eigenes Unternehmen haben wir daher einen anderen Anspruch und ein anderes Betätigungsfeld definiert. Wir klären Themen wie: Wird mir mein Vermögen reichen? Wie robust ist meine langfristige finanzielle Lebensplanung? Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Geld an meine Kinder zu übertragen oder mein Unternehmen zu verkaufen? Wie gehe ich dabei vor? Welche Formen von philanthropischem Engagement sind wirklich effektiv? Und was passiert mit meinem Vermögen, wenn ich selbst einmal nicht mehr da bin?

Neunundvierzig zu gründen, war für mich – immer noch verheiratet, inzwischen Vater von vier Kindern – ein logischer Schritt, um meine Vorstellung einer sinnvollen lebensbegleitenden Finanzplanung und strategischen Vermögensberatung konsequent umzusetzen und endlich unternehmerisch tätig zu sein. Dabei habe ich mit meinem langjährigen Stellvertreter Stefan Heringer nicht nur den idealen Partner gefunden, inzwischen ist es uns auch gelungen, ein kleines und schlagkräftiges Team aufzubauen.

Die kleinere Einheit erlaubt mir, mehr Zeit mit den Menschen zu verbringen, für die ich arbeite. Ich weiß, dass wir uns nicht einfach um Geld kümmern, sondern die Lebensqualität unserer Mandanten verbessern. Als Inhaber kann ich mir den Luxus erlauben, nur noch für Menschen zu arbeiten, die mir am Herzen liegen. Und ich kann für jeden Kollegen und jede Empfehlung meine Hand ins Feuer legen.

Dr. Nikolaus Honorarberater in München